Der französische Begriff „Trompe l’oeil“ bezeichnet eine optische Täuschung. In der Kunst wird er für die illusionistische Malerei verwendet, die den Betrachter auffordert, genau hinzuschauen. Durch perspektivische Darstellung wird eine dreidimensionale Bildtiefe vorgetäuscht, zum Beispiel mit einem Blick durch ein Fenster aufs Meer, der auf eine weiße Wand aufgemalt wurde. Die Trompe l’oeil Malerei und ihre Täuschungsmanöverhaben eine lange Geschichte. Im Europa der Renaissance und im Barock wurde Trompe l‘oeil für Kirchen und Palästeverwendet, um Decken und Wände malerisch zu öffnen und damit eine direkte Verbindung zum Himmel zu schaffen. Im 20. Jahrhundert wurde die Illusionsmalerei von der Bewegung des Surrealismus wiederentdeckt.
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